Reisende auf den Philippinen sollten derzeit auf den Verzehr von bestimmten Fischarten verzichten. Auf der Insel Panay, dem großen Nachbarn der Ferieninsel Boracay, sind 22 Menschen an der Fischvergiftung Ciguatera erkrankt. Alle mussten im Krankenhaus behandelt werden. Laut Centrum für Reisemedizin wird das Gift saisonal von Kleinstlebewesen im Meer gebildet und reichert sich über die Nahrungskette in größeren Raubfischen wie Barrakudas, Muränen oder Makrelen an. Es führt zu Übelkeit mit Durchfall und Erbrechen, zu neurologischen Symptomen wie Kribbeln und Taubheitsgefühl an den Lippen, Lähmungserscheinungen und Koordinationsproblemen sowie zu Muskel-, Gelenk- und Kopfschmerzen. Typisch ist die Umkehr von Kalt- und Warmempfinden, die monatelang anhalten kann. Ernste Folgeschäden oder Todesfälle sind selten. (Quelle: TravelOne)
Infos zu Ciguatera unter www.crm.de, Rubrik "Krankheiten A-Z"